Promotion-Themen

Artist: RAF Camora
Titel: „Ghost”
VÖ: 15.04.16
Formate: CD, Download, Boxset
Label: Indipendenza/BMG Rights Management
Vertrieb: Groove Attack

Web: www.indipendenza.de

Roboter und Raben, Bomben und Balladen

Raphael Ragucci ist angekommen, am Ende eines Weges und an einem neuen Startpunkt. Es ist das Ende der selbstauferlegte Trennung, die ihn über die letzten Jahre gleichermaßen begleite hat. Mit »Ghost« lässt er RAF Camora und RAF 3.0 wieder verschmelzen: nur RAF Camora wird bleiben.

Wer fühlt, schreibt und spricht gerade? Passt das Fremdbild zum Selbstbild? Es war oft nicht einfach, die Trennschärfe zu finden und das eigene Schaffen den beiden Projekten zuzuordnen. Diese Selbstkontrolle brachte aber auch ein Neues, ganz wörtlich zu verstehendes Selbstbewusstsein mit sich. So lernte RAF, sich immer besser zuzuhören, zu reflektieren und auch Kontraste zuzulassen, denn der Kern ist: Camora und 3.0 waren nie ein Widerspruch, sondern Teile voneinander. Es war an der Zeit, Frieden zu schließen.

Dabei war der zurückliegende Weg der einzig richtige. Die Entwicklung von „Nächster Stopp Zukunft“, seinem Debütalbum als RAF Camora, zu „Ghost“ wäre unvorstellbar gewesen ohne das Alter Ego RAF 3.0, ohne den bewussten und analytischen Umgang mit der eigenen Kreativität, den die Zweigleisigkeit erst erforderte. Vieles hätte er sich schlichtweg nicht getraut, sagt Raphael Ragucci heute, wenn er sich als RAF 3.0 nicht die Freiheit dazu genommen hätte. Die Kunstfigur war notwendig, um wichtige musikalische und inhaltliche Einflüsse überhaupt erst zuzulassen, sie war Katalysator für einen Prozess, an dessen Ende ein tieferes Verständnis der eigenen Kreativität steht. RAF Camora bleibt dieselbe Person, die sich innere Kontraste nunmehr zu eigen macht, anstatt sie kategorisieren zu wollen. Den Blick aufs Wesentliche gerichtet, auf seinen unverfälschten Ausdruck nämlich, schließt RAF Camora mit diesem Schritt einen Kreis, der mit seinem Debüt vor sieben Jahren begonnen hatte.

Auf jeder Ebene taucht »Ghost« in das Leben eines Protagonisten ein, dessen höchstes Ideal die Individualität ist, der eigene Weg nach eigenen Regeln. Die Dämonen ist RAF auf diesem Weg nicht losgeworden, sie bleiben die Triebfeder seines Ausdrucks. Seine beste Musik, sagt er, habe er mit diesen Dämonen im Rücken geschaffen, befeuert von einer inneren Unzufriedenheit. RAF hat gelernt, dass Leid auch Stärke ist, und diese Extreme sind es, die ihn treiben: keine glänzende Oberfläche ohne den rauen Untergrund, keine Stärke ohne Schwäche. RAF Camora bleibt fasziniert von Robotik, von der Maschinenhaftigkeit von Musik, vom Ziel der Selbstverbesserung. In der Balance zwischen Mensch und Maschine entsteht aus diesen Motiven ein ungewöhnliches Album, das tiefdunkle, entwaffnende Emotionalität mit einer hochverdichteten Produktionsweise vereint. 

„Ghost“ verleugnet den Menschen nicht, es stilisiert ihn, lässt ihn wie einen abgründigen, zerrissenen Superhelden sprechen. „Ghost“ ist in jeder Minute sorgsam durchdacht und Stück für Stück zielstrebiger als je zuvor, jeden Schritt geht RAF mit voller Konsequenz, wenn Text und Musik sich vorbehaltlos auf Stimmungen einlassen. Musik zum Kämpfen, zum Schreien, zum Weinen. Nur nichts Beliebiges.

„Ghost“ ist aber auch die breitbeinige Standortbestimmung eines souveränen Musikers: Aus Trap, Dancehall, Reggae und futuristischem Rap montiert RAF einen hybriden Sound, der das Intime und Düstere der Texte überlebensgroß abbildet. Die dunklen Stimmen, die ihn immer wieder faszinieren, ziehen sich mit Gästen wie Bonez MC, Kontra K, Farid Bang und Metrickz auch durch „Ghost“, aber es ist diese eine Stimme, die das Album trägt: RAF Camora ist ein bedachter und präziser Erzähler, der sehr bewusst mit Mehrdeutigkeiten und abstrakten Bildern spielt. Ebenso ist er ein analytischer Zuhörer, dessen Flows und Satzmelodien eine intime Vertrautheit mit der französischen Sprache und mit jamaikanischem Patois verraten. Form und Inhalt zeigen RAF als reflektierten Denker, der keinen Aspekt seiner Kunst dem Zufall überlasst. Nur kann all die Ratio, mit der diese Kunst entsteht, nie den Blick auf den Menschen, auf die Empfindung dahinter verstellen. Der schwarze Rabe, der RAF Camora seit der ersten Stunde begleitet, bleibt auch als Roboter an seiner Seite.

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